Die EU braucht ein starkes, selbstbewusstes und handlungsfähiges Zentrum, angesichts der Gefahren von Brexit, Grexit und der Krisen einer abdriftenden Nachbarschaft.
Die Schengen Zone Europas, der Europeär ohne Limit reisen lässt in Europe, wird heute dreissig Jahre alt. Aber kann es schon eine grossmässige Migration Krise überleben?
Wie für Westeuropa im Kalten Krieg ist heute Amerikas Engagement in den baltischen Staaten eine Frage des Überlebens.
Russland erinnert die Weltgemeinschaft daran, welche Bedrohung die Kombination aus imperialen Ambitionen mit nuklearer Bewaffnung für die internationale Ordnung darstellt.
Die zunehmende Aggression Russlands nach außen, die Repression im Inneren und jetzt die Ermordung Nemzows haben wachsende Distanz zwischen Russland und Europa geschaffen.
Auf der Tagesordnung während Merkels Besuch in Brüssel waren das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den USA, die Ukraine und nicht zuletzt Griechenland.
Um die Zustimmung der Bürger zurückzugewinnen, muss die EU Lösungen entwickeln, die für Menschen außerhalb Brüssel relevant sind.
Deutsche Macht ist vor allem ökonomische Macht. Worüber Deutschland nicht verfügt als Werkzeug der Außenpolitik, ist die militärische Seite der Macht.
Globalisierung und die Macht der sozialen Medien machen universelle Werte greifbar.
«Nous sommes Charlie» ist zum Schlachtruf einer liberalen, kosmopolitischen Internationale geworden, die sich zur Verteidigung europäischer Grundwerte zusammengefunden hat.
Mit dem Ende des Kalten Krieges begann in den Augen vieler Europäer ein neues, besseres Zeitalter; eine Zukunft schien heraufzuziehen, die sich fundamental von der Vergangenheit unterscheiden würde.
Der sogenannte Friedensprozess in Nahost ist nicht nachhaltig. Europa könnte jetzt ein Zeichen setzen, dass es dabei nicht mehr mitmachen will.
Die EU braucht einen strategischen Ansatz, um die Bedeutung Irans für Europa jenseits der Atomfragen anzuerkennen. Dazu gehört etwa eine EU-Präsenz in Teheran.
Heute haben Moskau und der Westen völlig entgegengesetzte Interessen über die Ukraine: Moskau will das Land vollkommen beherrschen, und der Westen will, dass es unabhängig wird.
Seit Kohl und Gorbatschow die deutsche Einheit verhandelt haben, sah es aus, als wären ihre beiden Länder auf dem Weg zu einer immer engeren Partnerschaft. Wie sieht das heute aus?
Mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis wollte das Nobelpreiskomitee offenbar kein Zeichen setzen, weder in Bezug auf Syrien noch in Bezug auf Russland.
Vergleicht man den Kalten Krieg mit der heutigen Auseinandersetzung mit Russland, dann fallen vor allem die Unterschiede, nicht die Gemeinsamkeiten, ins Auge.
Barack Obama wolle amerikanische Führungsstärke beweisen und brauche im Kampf gegen IS-Terroristen die NATO und Europa nicht. Deutschland könne sich raushalten.
Die neue EU-Außenbeauftragte steht vor großen Herausforderungen. Es müsse eine neue Arbeitsteilung mit der Kommission geben und mehr Mut zum Konflikt mit den Mitgliedsstaaten.
Peking und Moskau nutzen die Schwäche des Westens, um eigene Machtansprüche anzumelden. Sie streben eine neue internationale Ordnung an: Multipolarität statt Multilateralismus.